2025 – ein aufregendes Jahr neigt sich dem Ende zu

Die letzten Wochen von 2025 sind angebrochen. Zeit, einmal durchzuatmen – und zurückzuschauen: Was hat sich in den vergangenen Monaten bei uns getan? Welche Projekte, Entwicklungen und vielleicht auch Herausforderungen haben uns begleitet?

Die letzten Wochen des Jahres 2025 sind angebrochen. Zeit, einmal durchzuatmen und zurückzuschauen: Was hat sich in den vergangenen Monaten bei uns getan? Welche Projekte, Entwicklungen und vielleicht auch Herausforderungen haben uns begleitet?

Für unseren Jahresrückblick haben wir uns diesmal jemanden geschnappt, der alle Perspektiven kennt: unseren Geschäftsführer Patrick Dornbusch. Im Interview blickt er mit uns auf ein bewegtes Jahr zurück – mit spannenden Einblicken, klaren Worten und einem Blick nach vorn.

Patrick, welche Änderungen der letzten Monaten sind dir besonders gut in Erinnerung geblieben?

Was mir in den letzten Monaten besonders aufgefallen ist, ist, dass wir uns von reinen Shopware-Projekten immer mehr zu eigenen Produkten hinbewegt haben. B2B E-Commerce-Projekte auf Grundlage von Shopware sind zwar etwas in den Hintergrund gerückt, bleiben aber nach wie vor ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit.

Dieses Jahr stand vor allem die Entwicklung unserer zweiten SaaS-Lösung, SupplyCommerce, im Fokus. Damit helfen wir Unternehmen, ihre internen Bestellprozesse digital und deutlich effizienter zu gestalten. Gleichzeitig arbeiten wir kontinuierlich an PunchCommerce, einer spezialisierten Lösung fürs B2B-Einkaufsmanagement, die auch mit Shopware kompatibel ist.

Besonders stolz sind wir auf unsere Fortschritte bei digitaler Barrierefreiheit: Zusammen mit der saascom haben wir unser bislang größtes Projekt realisiert und arbeiten gerade an der Zertifizierung unserer zu 100 % barrierefreien UI-Komponentenbibliothek (WCAG 2.“ AAA).

Die Komponentenbibliothek umfasst fast 50 UI-Komponenten von einfachen Buttons bis hin zu Date-Pickern und Modalfenstern – für alle Komponenten haben wir sämtliche Anforderungen, die sich aus den EN 301549 bzw. aus der WCAG 2.2 ergeben, geprüft, dokumentiert und gemäß der AAA-Kriterien umgesetzt.

Das ist für uns eine große Ehre, wir freuen uns, hier eine Vorreiterrolle zu übernehmen und unseren Kunden innovative Softwarelösungen an die Hand zu geben.

Du sagst, Shopware ist in den Hintergrund getreten. Gleichzeitig bleibt es ein wichtiger Teil unseres Portfolios. Kannst du das genauer erklären?

Shopware ist und bleibt für uns ein zentraler Bestandteil. Ein gutes Beispiel ist unser Plugin für Shopware 6, das PunchCommerce nahtlos integriert. Damit schaffen wir eine Schnittstelle zwischen modernem digitalen Einkauf und bewährten Shopware-Systemen.

Bei allen neuen Produkten behalten wir Shopware immer im Blick, um sicherzustellen, dass unsere Lösungen kompatibel sind und echten Mehrwert für Shopware-Kunden bieten.

Es ist uns wichtig, sowohl bestehende als auch neue Kunden bei ihren Shopware-Projekten zu begleiten und dabei innovative Erweiterungen anzubieten – egal, wie sich unser Produktportfolio sonst entwickelt.

Du hast bereits kurz SupplyCommerce angeteasert als unser neues Produkt. Magst du es mal kurz vorstellen?

Sehr gerne! Mit SupplyCommerce wollen wir endlich den oft komplizierten internen Bestellprozess in Unternehmen vereinfachen und digitalisieren. Viele bestellen noch über E-Mail, Chat oder Telefon. Das wollen wir ändern und eine zentrale Plattform bieten, die so einfach zu bedienen ist wie ein Onlineshop. So werden selbst interne Bestellungen ein bisschen wie Online-Shopping – einfach und intuitiv.

Der Gedanke zu SupplyCommerce entstammt im Prinzip direkt unseren bestehenden Shopware-Projekten – immer wieder implementierten wir in den vergangenen Jahren Onlineshops, die nur für ein Unternehmen realisiert werden. Hier wollten wir einen neuen frischen Weg gehen und die Bedürfnisse des einkaufenden Unternehmens von vornherein mitdenken (bspw. bei Budgets oder Freigabe-Workflows).

Mitarbeitende können etwa Arbeitsmaterial oder Arbeitskleidung bequem bestellen. Die Bestellungen durchlaufen dann automatisch die richtigen Rollen, Budgets und Freigaben. So entstehen keine unerwarteten Kosten, alles bleibt transparent und nachvollziehbar. Unsere Plattform ist flexibel, DSGVO-konform gehostet und eignet sich besonders für Unternehmen mit einem hohen Bedarf an Arbeitsmaterialien an unterschiedlichen Standorten. Durch SupplyCommerce sparen diese Unternehmen viel Zeit und Verwaltungsaufwand.

Und bei PunchCommerce? Gibt es da was Neues?

PunchCommerce begleitet uns jetzt schon seit fünf Jahren und wächst stetig – sowohl bei der Anzahl der Kunden als auch bei den Features, worauf wir echt stolz sind. Dieses Jahr konnten wir PunchCommerce sogar wieder auf einer Messe vorstellen, was den direkten Austausch super gefördert hat.

In der Produktentwicklung setzen wir zunehmend auf Technologien wie KI. Zum Beispiel haben wir ein KI-gestütztes PunchOut-Gateway entwickelt, das PunchCommerce noch effizienter und intuitiver macht. Auch unsere Implementierung des Model Context Protocols für PunchoOuts, kurz MCP, hilft dabei, Bestellprozesse cleverer zu automatisieren.

Gutes Stichwort: KI in der Entwicklung. Wie sieht es hier aus bei der netzdirektion?

Wir beschäftigen uns intensiv damit, wo KI unsere Arbeit sinnvoll unterstützen kann. Aber wir gehen da sehr bewusst vor und wollen nicht jeden Prozess nur noch durch KI ersetzen. Stattdessen schauen wir sehr genau, wo KI echten Mehrwert bringt und die Arbeit erleichtert.

Zum Beispiel nutzen wir KI zur automatischen Analyse großer Datenmengen, zur vorausschauenden Fehlererkennung in unserem Netzwerkmanagement und zur Unterstützung bei Routineaufgaben. Natürlich spielt KI auch bei unseren Produkten eine Rolle, wie ich eben schon bei PunchCommerce erwähnt habe.

Das Jahr war für uns in vielerlei Hinsicht spannend und herausfordernd. Gibt es neben den besprochenen Themen noch etwas, das dir persönlich oder dem Unternehmen nachhaltig im Gedächtnis geblieben ist?

Ja, auf jeden Fall! Ein großer Meilenstein war unsere erfolgreiche ISO 9001-Zertifizierung, die unser Qualitätsmanagement offiziell bestätigt und uns hilft, noch besser zu werden.

Privat gab es auch Grund zur Freude: Unser Entwickler-Ehepaar ist Eltern geworden. Dank unserer familienfreundlichen Arbeitsbedingungen wie der Vier-Tage-Woche und 100 % Homeoffice konnte unsere Requirements Engineer nach nur einem halben Jahr wieder bei uns einsteigen – das zeigt, wie wichtig uns eine gute Work-Life-Balance ist.

Das Team hat trotz Herausforderungen super zusammengehalten. Wir haben den Zusammenhalt mit einigen coolen Events gestärkt – von virtuellen Zombiekämpfen über Grillen und Bowlen bis hin zum Flugsimulator. Besonders lustig war die wahrscheinlich längste Partie Billard, die je vor Ort gespielt wurde. Keiner von uns war wirklich gut darin, und wir haben viel gelacht.

Außerdem haben wir jetzt eine IHK-zertifizierte Ausbilderin im Team, damit wir künftig bei Bedarf ausbilden können. Im Februar waren wir mit drei Kollegen auf einer Messe, um PunchCommerce vorzustellen und direkt mit Kunden zu sprechen.

Ganz besonders stolz sind wir auf Marc, unseren Head of Development, der in diesem Jahr sein 10-jähriges Jubiläum gefeiert hat. Ohne seinen Einsatz und sein „Meiner Meinung nach…“ würde bei uns (fast) nichts laufen.

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